Samstag, 8. September 2012

Bis ans Ende des Universums? 

Zu den faszinierendsten Gebieten der Astrophysik gehört die Herstellung und Platzierung immer leistungsfähigerer Teleskope. Einst schien uns Hubble der Höhepunkt der optischen Himmelsdurchforschung. Wir waren sicher, dass nur Geräte außerhalb der Atmosphäre "scharf" genug sehen können, um immer feinere Details aufzuzeichnen.
Die Jagd nach erdähnlichen Planeten in anderen Sonnensystemen schien limitiert auf indirekte Nachweise.
Der Bau eines neuen optischen Himmelstürmers erinnert uns nun wieder einmal daran, dass es in der Wissenschaft immer schneller voran geht. Laser messen die atmosphärischen Störungen und gleichen sie aus. Warum mich das interessiert?
Sf-Hardliner - also jene, die so genannte harte SF vorziehen, murmeln permanent vor sich hin: "geht nicht. Unmöglich. Man kann nicht... Wir wissen, dass...
Nichts wissen wir.
Und das vermeintliche Wissen von heute ist der Aberglaube von gestern.
Vielleicht reisen wir doch noch zu den Sternen. In einem Raumfahrzeug. Innerhalb einer Lebenszeit.
Vielleicht werden wir die Kolonisten, die wir in Filmen längst sind.
Zukunft schaffen die Träumer, nicht die, die sich selbst für Realisten halten.
Und hier das neue Wunderding: http://web.de/magazine/wissen/weltraum/16198638-superteleskop-stellt-hubble-schatten.html#.A1000107

Mittwoch, 25. Juli 2012

Leben ohne Lektorat?

Um wenig wird mehr gestritten, wenn Autoren zusammenkommen: sind ebooks die elektronische Version des Bösen, die es abzuwehren gilt?
Werden sie das Buch als greifbaren Gegenstand vernichten?
Halten darüber Unmoral des Schreibens und des Lesens Einzug in eine bisher heile Gesellschaft hehrer Literaten, die den Lesern bis dato weder Rechtschreibfehler, noch Plotkatastrophen zumuteten?
Und ist der selbstverlegende Ebook-Autor der natürliche Fressfeind des Verlegers?

Halten wir dazu fest:
In vielen ebooks sind viele Fehler.
In vielen ebooks ist der Plot so dünn wie Reispapier, das die Novembersonne durchscheinen lässt.
In manchen ebooks versammeln sich mehr Anfängerfehler eines Autors als Polizisten bei der Räumung eines Occupy-Camps.

Halten wir außerdem fest:
In vielen Büchern, die in einem Verlag erschienen sind, finden sich viele Fehler.
In vielen Büchern, die in namhaften Verlagen erschienen sind, ist der Plot so fragwürdig, wie die Wahlkampfrede eines FDP-Politikers nach dem dritten Glas Rotwein.
In so manchem Bestseller von Gnaden eines großen Publikumsverlags wird dem Leser viel Geduld mit den Schwächen eines unerfahrenen Autors und eines lustlosen Lektors abverlangt.

Wie spielt das Leben so? Das erklärt beispielsweise dieser Artikel: http://www.literaturcafe.de/martina-gercke-holunderkuesschen-wie-man-ohne-verlag-einen-bestseller-schreibt/
Was der beweist? Nichts weiter. Nur, dass das Leben sonderbare Wege geht. Manchmal. Und dass wir immer schon wussten: Verlage verlegen Bücher, von denen sie sich Einkünfte versprechen. Und die waren manchmal sogar vorher selbstverlegte, unlektorierte ebooks. Sind sie nun, durch die Erwachsenentaufe der Verlagsübernahme zu verehrungswürdigen Werken der Literatur geworden? Oder hat nicht so mancher Autor feststellen müssen, dass er am Ende immer in der Verantwortung bleibt und letztlich bleiben möchte?

Es wird zu viel geredet. Tun wir was! Beispielsweise lesen: http://www.amazon.de/Aqua-Stellata-ebook/dp/B008EXBPUO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1343218180&sr=8-1

Montag, 25. Juni 2012

Freut euch auf einen Umwelt-Thriller im SF-Gewand!

Noch in dieser Woche erscheint es als ebook: AQUA STELLATA
Hier schon mal der Klappentext:


Lace ist ein erfolgreicher Violinist, als er den rechten Arm verliert. Arbeitslos geworden, droht er buchstäblich zu verhungern, als ihn ein Zufallsgenerator in den Untersuchungsausschuss zur Aqua-Stellata-Affäre beruft. Anfangs hat Lace wenig Lust, den Vorwürfen gegen den systemweiten Wasserversorger auf den Grund zu gehen, doch bald erhält er Drohungen. Ein Junge, der ihn um ein Autogramm bittet, wird kurz darauf ermordet. Das treibt Lace zum Handeln: Zusammen mit Antoia Strudd, einer Kommandantin der Raumflotte, beginnt er weit mehr zu untersuchen, als den Auftraggebern recht sein kann.Dann muss Lace feststellen, dass er verletzlich ist – er hat einen Schüler, den hochbegabten, fünfjährigen Terrel – den er damit ungewollt zum Pfand in einem Spiel um Leben und Tod macht.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Doing it the hard way

SF- Autoren sind ja manchmal die rückwärts gewandtesten Menschen der Welt.
Zum Beispiel, wenn wir mit den Forschern ins All blicken. Denn schließlich wird dann unser erweitertes Auge, das Teleskop, zur Zeitmaschine. In diesem Fall das Infrarot-Teleskop "Spitzer". Wir blicken zurück in eine Vergangenheit, ganz nah am Urknall. Oder was für Astronomen nah ist. Und dort tummelten sich riesenhafte Sonnen mit bis zu 500 Sonnenmassen. Wahrscheinlich. Denn Forscher nehmen ja sofort alles wieder zurück. Oder sie relativieren es. Denn natürlich kann Spitzer diese unendlich fernen Sonnen gar nicht sehen - er erfasst nur ihr Nachglühen, das auf die Existenz ungeheurer, lichtstarker Riesen verweist. Oder auch nicht, denn, wie die Astronomen einräumen: vielleicht stammt das Licht aus einer viel näheren und damit jüngeren Quelle. Komisch - warum muss ich immer schmunzeln, wenn jemand verlangt, ich solle Hard-SF schreiben - immer wissenschaftlich fundiert, immer hart an den Fakten? Wie wäre es mit mehr Hard Science? Oder der Erkenntnis, dass sie es niemals sein wird? SF wird nie härter sein als gut gekochte Spagetthi aldente. Und Biss, darauf kommt es doch an, nicht wahr? Und auf die Soße :-)
http://www.focus.de/wissen/weltraum/astronomie/tid-26143/kosmische-giganten-spitzer-spuert-strahlung-der-allerersten-sterne-auf_aid_766667.html
VG
Benni

Donnerstag, 7. Juni 2012

Blau - blau wie der Himmel, wie der Absud der Färberdistel, blau wie Bilder von Yves Klein, blau wie ein Planet, der viel Wasser hält - so werden nun alle zukünftigen Cover meiner SF-ebooks sein.
Man nennt es Wiedererkennungswert. Oder konsequent.
Das nächste, das herauskommt - Aqua Stellata - schreit ja förmlich nach Blau. Schließlich geht es um Wasser: schmutziges und sauberes. Und um unsaubere Machenschaften. Wasser ist Leben. Wenn es knapp wird, kann es Sterben bedeuten. Und wenn es Dinge enthält, die nicht hineingehören erst recht.
Wir kaufen Wasser in handlichen Flaschen. Anderswo auf der Welt wird es aus schmutzigen Pfützen geschöpft. Oder man kann darauf laufen wie der Herr selbst - man muss den Versuch nur im Mekong-Delta wagen - dort schwimmt so viel Müll, dass er trägt.
Aber denken wir doch vorerst an Wassertropfen auf Halmen und Blättern, an Swimmingpools und laue Duschen. Bis dieses Buch herauskommt:

Mittwoch, 6. Juni 2012

Unter:
http://www.amazon.de/Der-letzte-Tag-Sch%C3%B6pfung-Meisterwerke/dp/3453521218/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1339016866&sr=8-1
finde ich ein Buch, das ich bald nach seinem Erscheinen gelesen habe - lange her. Sehr lange - wer von euch kennt es? Wer hat es ebenfalls unter der Bettdecke gelesen?

Der letzte Tag der Schöpfung von Wolfgang Jeschke

Das Buch hat mich beeinflusst - anti-amerikanisch, ökologisch, spannend - so kam das damals als Jugendbuch heraus. Heute firmiert es unter "Meisterwerke der SF".
Zu Recht.
Ein Klassiker des Genres, der spätere Bücher vorwegnimmt - ohne den ich mir einen Eschbach nicht denken kann.
Worum es geht? - Um Zeitreisen. Um Öl. Um die menschliche Gier und Dummheit.
Also ein top aktuelles Buch - wer es nicht kennt: zur Lektüre empfohlen!

Euer Benni
http://www.amazon.de/Achat-von-Dor-1-ebook/dp/B0081I90JK/ref=pd_rhf_gw_p_t_4